Die stillen Bergseen entlang der Höhenwege
Von kristallblau bis smaragdgrün – in den verschiedensten Farben präsentieren sich die vielen Bergseen im Virgental. An ihren Ufern Rast machen, barfuss durch das seichte Wasser waten oder gar einen Sprung in das kühle Nass wagen? An den Bergseen findet der Wanderer und Bergsteiger Erfrischung, Abkühlung und Erholung.
Auf dem Weg von der Zunigalm auf den Großen und Kleinen Zunig liegt der stille, idyllische Zunigsee, indem sich bei entsprechender Wetterlage der höchste Berg Österreichs – der Großglockner – spiegelt. Auch der sagenumwobene Arnitzsee auf 2.507 Metern zwischen der Arnitzalm und dem Großen Zunig ist einen Ausflug wert. Am mit Speik und Enzian bewachsenen Ufer weiden Schafe – ein wunderschöner Platz, um zu sich selbst zu finden. Ein Highlight am Lasörling-Höhenweg ist der Lackensee, der von der Wetterkreuzhütte in rund einer Stunde Fußmarsch zu erreichen ist. Im Zupalsee auf 2.350 Metern spiegeln sich die urige Zupalseehütte und die Gipfel der Virger Nordkette oder der Venedigergruppe. Das Aufstehen und Weitergehen fällt an diesem atemberaubenden Platz ziemlich schwer. Es dauert jedoch nicht lange, und wir können taleinwärts wandernd am azurblauen Steinkassee wieder eine Rast einlegen und uns entspannen. Die Gumpenlacke und die Gritzer Seen nicht weit der Lasörlinghütte sind allemal einen Abstecher wert. Ein Höhepunkt am Lasörling-Höhenweg ist der Bergersee mit der gleichnamigen Hütte auf 2.181 Metern Seehöhe. Über die Rote Lenke und die Micheltalscharte erreicht man die am idyllischen Bödensee gelegene Neue Reichenberger Hütte. Von der im Timmeltal auf 2.521 gelegenen Eisseehütte gelangt man in einer knappen Stunde gemütlicher Wanderung zum Eissee, der wunderschön in die Gebirgslandschaft am Venediger-Höhenweg eingebettet ist. Und den Simonysee auf 2.360 Metern unweit der Essener und Rostocker Hütte bezeichnen viele als Kraftplatz.