Im Norden des Virgentales – von Prägraten bis nach Matrei
Ausgehend vom Parkplatz Ströden in Hinterbichl/Prägraten führt ein breiter Fahrweg ins Maurertal zur Stoanalm. Der Weg führt anfangs durch Lärchen- und Fichtenwälder
entlang des Maurerbaches. Nach der Ochsnerhütte (2.068 m) gelangt man im Zickzack über eine ehemalige Seitenmoräne des Simonykees zur Essener-Rostocker Hütte. Ein kleiner Abstecher zum Simonysees oder auf das Rostocker Eck mit der herrlichen Aussicht lohnt sich.
Weiter geht es durch eine Moränenlandschaft in Serpentinen zum Türmljoch empor. Der Abstieg führt über einen steilen, aber guten Weg zur ältesten Hütte im Venedigergebiet, der Johannishütte. 1857 erbaut, wurde sie 1999 erweitert und umgebaut. Von dort gelangt man über sanft gewelltes, rasenbedecktes Gelände bis zu einem kleinen Tümpel beim „Wallischen Stoan”, wo man schon das Defregger Haus sieht.
Über einen etwas steileren Weg erreicht man schließlich die Hänge des Mullwitzaderls, worauf das Defregger Haus steht. Von hier führt der kürzeste und bequemste Anstieg auf den Großvenediger (3.674 m). Diese Tour sollte aber unbedingt in Begleitung eines Bergführers gemacht werden.
Wer sich den Gipfel nicht zumutet, sollte aber doch einen Abstecher zum Einstieg am Schartl machen. Von dort hat man einen herrlichen Ausblick auf den Großvenediger, das Rainerhorn, die schwarze Wand und die in der Sonne leuchtenden Gletscherflächen des Mullwitz Kees und des Rainer Kees.
(Der Übergang vom Defreggerhaus zur Eissee Hütte sollte nur mit Bergführer begangen werden)
Man legt den gleichen zurück zur Johannishütte. Dort führt der Sajat Höhenweg anfangs durch satte grüne Matten, später durch felsiges Gelände zur Sajatscharte (2.750 m). Für diesen Weg sollte man schwindelfrei und trittsicher sein. Der Ausblick auf der Scharte belohnt mit einer herrlichen Aussicht. Man erspäht ein kleines Schloss am Rand des Sajatkares, die Sajathütte.
Der Prägratner Höhenweg über die Sajat-Mähder zur Eissee Hütte im Timmeltal besticht nicht nur durch ein wunderbares Panorama, man kann hier viele Gämsen und Murmeltiere beobachten. Von der Eissee Hütte wandert man, mehr oder weniger auf gleicher Höhe bleibend unterhalb des Großen Hexenkopfes, des Hohen Eichams und um die Wunspitze, über den Eselsrücken zur Bonn-Matreier-Hütte.
Der Abstieg führt durch das Große Nilltal entlang des Eselsrückens bis zur Nilljochhütte. Hier gelangt man auf einem einfachen Weg über blühende Bergwiesen zur Bodenalm. Quert man die Dorfermähder gelangt man in den Ortsteil Bichl, wo vorerst ein breiterer, dann schmal werdenden Weg durch dichte Lärchen- und Fichtenwälder in kurzer Zeit zur urigen Stabanthütte führt.
Was man bei einer Wanderung in den Bergen alles beachten muss:
In Zusammenarbeit mit der Bergrettung, dem Österreichischen Alpenverein und dem Kuratorium für alpine Sicherheit hat die Tirol-Werbung einige Servicechecklisten zu den Themen Familienwandern und Bergwandern auf markierten Wegen ausgearbeitet, die wir gerne allen Wanderbegeisterten als PDF zur Verfügung stellen wollen:
Service-Checkliste “Bergwandern auf markierten Wegen”
Service-Checkliste “Familienwandern”
Diese Listen sind für alle, die in unseren Bergen unterwegs sind, ein wichtiger Leitfaden zum sicheren Wandern in Tirols Bergwelt!
Für Besitzer eines Smartphones gibt es die Möglichkeit ein Notfall APP der Bergrettung Tirol herunterzuladen.
Es hilft beim Versenden eines Notrufes und übermittelt gleichzeitig die GPS Koordinaten des eigenen Standortes.
Google (Android):
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iPhone:
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